Nachdem wir gestern gegen 10.30 Uhr Ortszeit von Santa Cruz gestartet sind, ging es zunächst unter Motor um die Südspitze von La Palma. Am frühen Nachmittag nahm der Wind dann zu, wir konnten den Motor abschalten und unsere Reise bei 20 bis 25 Knoten halbem Wind unter Segeln fortsetzen. Seitdem kamen wir mit einer Geschwindigkeit von etwa 6 Knoten gut voran.
Allerdings schüttelt uns seitdem leider auch die quer laufende Dünung etwas durch. Aber noch sind alle Staufächer prall mit Proviant gefüllt und das meiste ist daher an seinem Platz geblieben. Auch uns sind mittlerweile die „Seebeine“ gewachsen und wir haben uns weitgehend an das Geschaukel gewöhnt, auch wenn dazu die eine oder andere Tablette gegen Seekrankheit „über den Tisch“ gegangen ist.
Zwischenzeitlich ließ der Wind immer wieder etwas nach oder drehte bei der Passage der letzten kanarischen Inseln. Die Nachtwache konnte – insbesondere nach dem Untergang des Mondes – den ersten großartigen Sternenhimmel unserer Reise genießen. In den letzten Stunden ließ leider der Wind – aber wenigstens mit ihm auch die Dünung – etwas nach, so dass wir im Moment nur mit etwas mehr als 3 Knoten vorankommen. Wenn man den Vorhersagen glauben mag, werden wir den letzten Tag des Jahres und den Jahreswechsel wohl auch mit eher wenig Wind begehen. Aber in den darauffolgenden Tagen soll es dann wieder ordentlich wehen.