Es geht voran!

Es geht voran!

Wir wünschen Euch allen ein frohes neues Jahr, viel Glück und Gesundheit!
Neben kleineren Arbeiten am Schiff haben wir gestern gemeinsam den Plan für die Nachtwachen der kommenden Tage festgelegt, so dass sich jetzt jeder den Tag über mit einem Schläfchen auf seine Wache vorbereiten kann. Immer zwei Crewmitglieder übernehmen dabei gemeinsam in einem rollierenden System die Nachtwache von 20:00 bis 08:00 Uhr am Morgen.

Am Nachmittag gab es eine leckere Pasta mit Auberginen, Sellerie, Möhren und Tomaten aus dem gut gefüllten Netz mit frischem Obst und Gemüse. Gegen den kleinen Hunger tagsüber helfen ansonsten Äpfel, Mandarinen, Müsliriegel und allerhand andere kleine Snacks. Aber eine gemeinsame warme Mahlzeit im Laufe des Nachmittags wird es immer geben, wenn der Seegang das Kochen zulässt.

Kurz vor Beginn der Nachtwache haben wir den Kurs auf Süd geändert, um den vorhergesagten Schwachwind, der dann von Norden her wieder stärker werden soll, möglichst schnell hinter uns zu haben.

Damit jeder unter Berücksichtigung des Wachsystems auch genug Schlaf bekommt, haben wir beschlossen, das neue Jahr heute Vormittag gemeinsam mit einem Sektfrühstück und Rührei zu begrüßen. Heute setzen wir unseren Kurs in Richtung Süd fort und warten auf den angekündigten Wind aus Nordost, der uns dann in Richtung Kapverdische Inseln schieben soll. Das vorhergesagte Windloch ist glücklicherweise ausgeblieben und wir machen bei zumindest mal 10 Knoten Wind immerhin um die 3 Knoten Fahrt. Insgesamt kommen wir etwas langsamer voran als geplant, sind aber zuversichtlich, dass wir mit den hoffentlich bald einsetzenden Winden aus Nordost wieder Zeit gutmachen lässt.Allerdings schüttelt uns seitdem leider auch die quer laufende Dünung etwas durch. Aber noch sind alle Staufächer prall mit Proviant gefüllt und das Meiste ist daher an seinem Platz geblieben. Auch uns sind mittlerweile die „Seebeine“ gewachsen und wir haben uns weitgehend an das Geschaukel gewöhnt.

Zwischenzeitlich ließ der Wind immer wieder etwas nach oder drehte bei der Passage der letzten kanarischen Inseln. Die Nachtwache konnte – insbesondere nach dem Untergang des Mondes – einen tollen Sternenhimmel genießen.

In den letzten Stunden ließ leider der Wind – aber wenigstens mit ihm auch die Dünung – etwas nach, so dass wir im Moment mit etwas mehr als 3 Knoten voran kommen. Wenn man den Vorhersagen glauben mag, werden wir den letzten Tag des Jahres und den Jahreswechsel wohl auch mit eher wenig Wind begehen. Aber in den darauf folgenden Tagen soll es dann wieder ordentlich wehen.